von Michael Hämmerle Kein Alltagsmotorrad – for freaks only !!Die DT 400 MX ist ein absoluter Exot in der Welt der Motorräder. Sie ist unverschämt laut, zieht im Fahrbetrieb eine stinkende Zweitakt-Abgasfahne hinter sich her, verbrennt unglaublich viel Benzin auf 100 KM und ist zwischenzeitlich in Deutschland sehr selten geworden. Was die Laufkultur des Motors angeht hat die Maschine im Teillast- Bereich überhaupt keine Manieren. Wer jedoch so ein Teil mal gefahren ist, weiß wozu dieses Motorrad gebaut wurde. Die harmlose Optik der Enduro täuscht. Die entsprechende Übersetzung an dem Ritzel vorausgesetzt, steigt die 400er problemlos beim beschleunigen mit den Vorderrad in den Himmel. Vor allem das Drehmoment liegt bereits bei niedrigen Drehzahlen reichlich an und sorgt somit für einen schnellen Antritt. Der nutzbare Drehzahlenbereich liegt zwischen 2000 und 4500 Umdrehungen. Wer glaubt, Zweitaker brauchen 5- Stellige Drehzahlen, wird von der großen DT eines besseren belehrt. Das Fahrwerk ist auch heute noch für derbe Geländeausritte geeignet. Im Vergleich zu modernen Enduros kann sie noch wirklich mithalten und hat gerade in tiefen, losen Geläufen sogar oftmals die „Nase“ vorn. Zur Markteinführung, Ende der siebziger Jahre, überraschte die damals neue DT 250/400 MX als erste Maschine mit einer Cantilever- Hinterradfederung. Diese Federung sowie das Fahrwerk wurde einige Jahre zuvor bereits erfolgreich im Cross- Sport erprobt und wurde nun in nur leicht abgeänderter Form für die zivilen Enduros verwendet. Durch die relativ niedrige Sitzhöhe gibt diese Enduro gerade im Gelände ein sicheres Gefühl. Trotzdem werden sich Fahrer bis 185 cm Körpergröße noch auf der Sitzbank wohl fühlen. Vollgasfahrten oder größere Ausflüge sind nicht die Stärken dieser Yamaha. Nicht zuletzt, sind für längere Ausfahrten der Tankinhalt zu gering oder der Verbrauch zu hoch.(oder beides ) Auch die beiden Trommelbremsen, vorne und hinten, können nach heutigen Maßstäben nicht mehr mithalten. Auf der Straße ist die Bremswirkung äußerst mäßig. Fürs Gelände reicht es allemal. |
Die Daten meiner DT 400 MX:
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Mein Fazit: |